Vom 18. bis zum 22. März führte uns die NRW-Fahrt von Freudenberg nach Siegen und Bochum.
Wir verbrachten die ersten beiden Tage in Freudenberg und Siegen. Am Montagmorgen genossen wir gemeinsam ein leckeres Frühstücksbuffet, das Frau Löws Team für uns in der Mensa vorbereitet hatte. Anschließend ging es in die Turnhalle. Frau Bojic empfing uns bereits mit offenen Armen und spielte mit den Schülern verschiedene kooperative Spiele wie Dietrich oder Fußballkegel. Alle waren mit Begeisterung dabei und hatten eine Menge Spaß.
Am Dienstag unternahmen wir mit dem Hübbelbummler eine Fahrt zum Siegerlandmuseum in Siegen. Die Fahrt war nicht nur für die Schüler ein Highlight, sondern auch für uns Lehrer, denn der Doppeldecker bescherte uns eine erfrischende Fahrt in Richtung Siegen, weil man oben im Freien sitzt. Nach unserer Ankunft im Siegerland-Museum wurden wir von Frau Heinz herzlich empfangen. Sie brachte uns die Stadt- und Wirtschaftsgeschichte von Siegen näher und erzählte uns interessante Details. Zum Beispiel liegt um die Martini-Kirche in Siegen ein großes Gräberfeld. Außerdem gab es in der Nähe der RWE-Zentrale einen großen Mühlenteich, der irgendwann zugeschüttet wurde. Bergleute in Siegen ertranken eher in den Gruben unter Tage, anstatt zu ersticken. Nachdem wir das Siegerland-Museum besucht hatten, waren wir für die nächsten Tage gut vorbereitet und hatten viele Eindrücke gesammelt. Wir bedankten uns herzlich bei Frau Heinz für die tolle Führung.
Am Mittwoch fuhren wir mit dem Bus nach Bochum. Die Fahrt war kurzweilig, da wir in Lüdenscheid gut durchkamen. Als wir an der Jugendherberge ankamen, wurden wir vom Herbergsvater überaus herzlich empfangen. Da die Zimmer noch nicht bezugsfertig waren, machten wir einen ersten Rundgang durch die Innenstadt. Alle haben schnell festgestellt: Bochum unterscheidet sich von Freudenberg doch sehr!
Dann konnten wir endlich unsere Zimmer beziehen. Sie waren wirklich schön und sauber. Abends haben wir das ZEISS-Planetarium besucht und uns das Programm „Faszinierendes Weltall“ angesehen. Alle waren total begeistert von der Vorstellung. Danach sind wir zurück zur Jugendherberge gegangen.
Am nächsten Tag mussten wir früh aufstehen, denn um 10 Uhr erwartete uns das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum, das weltweit größte Bergbau-Museum in Europa. Leider war der Förderturm eingerüstet, weshalb wir nicht zur Aussichtsplattform hochfahren konnten. Doch unter Tage erfuhren wir, wie Steinkohle im Ruhrgebiet abgebaut wurde. Dabei stellten wir fest, dass der Schaustollen in Siegen und der in Bochum nicht gegensätzlicher sein konnten. Es war eine Begegnung von früher und heute. Unsere Schülerinnen und Schüler konnten ihr Wissen aus dem Siegerland-Museum einsetzen und beantworteten gekonnt die Fragen der ehemaligen Bergleute, die die Führungen begleiteten. Ein Highlight war es, Herrn Kinzel in der Rettungskapsel zu sehen. Frau Hammer schwang den Bohrhammer und wir waren beeindruckt.
Abends besuchten wir das Musical Starlight-Express. Wir freuten uns auf die Aufführung und waren gespannt. Die Sitzplätze waren super und wir konnten die ganze Halle überblicken. Wir hatten alle unseren Spaß und klatschten und sangen mit. Die Zugabe, bei der man auch filmen und die Darsteller ganz nah bewundern konnte, bleibt jedem in Erinnerung. Zufrieden machten wir uns auf den Weg zur Jugendherberge und fielen müde ins Bett.
Am nächsten Tag machten wir uns nach dem Frühstück auf den Rückweg nach Freudenberg.
Mir hat besonders gefallen, dass Passanten uns angesprochen und gefragt haben, warum wir ausgerechnet nach Bochum gekommen sind. Wir haben dann unsere Programmpunkte aufgezählt und die Menschen aus Bochum waren begeistert, dass wir ihre Stadt ausgesucht haben, um den Kindern die schönen Seiten des Ruhrgebiets zu zeigen. Besonders hervorzuheben ist, dass die Schüler einen guten Eindruck gemacht haben und Spaß hatten. Wir waren stolz auf die Gruppe und empfanden die Fahrt als schön. Danke an alle Schüler, die mitgefahren sind. Es war eine tolle Woche mit euch!
