Im Januar wurde die Jahrgangsstufe 5 von der Beratungsstelle „Mädchen in Not VAKS e.V.“ besucht. Mit den SchülerInnen konnte erfolgreich eine Präventionseinheit zum Thema Grenzen, Gefühle etc. durchgeführt werden. Während die Beratungsstelle die Einheit mit den Schülerinnen des 5. Jahrgangs bearbeitete, wurden die Jungen parallel von der Schulsozialarbeit mit einem entsprechenden Konzept betreut.
Bei „Mädchen in Not“ handelt es sich um eine Anlauf- und Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben. Bei den Präventionseinheiten liegt der Fokus auf folgenden Themen: Berührungen und Gefühle, NEIN-Sagen, Grenzen erkennen und setzen, Hilfe holen und Geheimnisse. Die Kinder lernen, ihre Gefühle zu definieren und zu differenzieren, eigene und fremde Grenzen zu erkennen und die Fähigkeit zu entwickeln, diese ganz deutlich aufzuzeigen. Sie wurden darin gestärkt, NEIN zu sagen, wenn es um unerwünschte Berührungen geht. Dazu wurden verbale sowie nonverbale Kommunikationsmethoden verinnerlicht.
Einen weiteren wichtigen Aspekt stellten die Mittel und Wege dar, wie die Kinder in unterschiedlichen Situationen, in denen sie sich unsicher fühlen, Hilfe holen können. Als Beispiel wurde besprochen, wie die SchülerInnen sich verhalten können, wenn sie auf der Straße von einer fremden Person angesprochen werden. Das gleiche Szenario wurde auf eine Kontaktaufnahme durch Unbekannte im Internet per Chat etc. angewandt. Des Weiteren wurde verdeutlicht, dass man nicht alle Geheimnisse für sich behalten muss und es Situationen gibt, in denen es wichtig und erlaubt ist, ein Geheimnis weiterzusagen.
Die Themen wurden altersgerecht mit verschiedenen didaktischen Mitteln, wie Arbeitsblättern, Rollenspielen etc. vertieft. Die Kinder wurden in diesen Einheiten sensibilisiert, ihre eigenen Grenzen und die Grenzen anderer wahrzunehmen, die eigenen zu verteidigen und die Grenzen anderer zu respektieren. Zudem haben die SchülerInnen gelernt, zwischen einem guten und einem schlechten Geheimnis zu unterscheiden und sich nach Bedarf hilfesuchend an eine Vertrauensperson zu wenden.
