Heute endete unsere erste Projektwoche unter dem Motto Wir sind anders – Wir sind bunt mit Musik, Tanz und einem gemeinsamen Beisammensein auf dem Schulhof der Esther-Bejarano-Gesamtschule.
Aus zahlreichen Projekten konnten die Schülerinnen und Schüler wählen und in dieser Woche ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz setzen sowie andere Kulturen kennenlernen. Verschiedene Projekte führten nach Siegen, um auf den Spuren jüdischen Lebens eine interaktive Karte und Podcasts zu Zeitzeugenberichten zu erstellen. In Geisweid besuchten einige Schülerinnen und Schüler die Selimiye Moschee und konnten einem Imam Fragen zum Islam stellen. Ein weiterer Workshop führte unter dem Aspekt Fußball und Rassismus in den Signal Iduna Park nach Dortmund. Im Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum lernten die Schülerinnen und Schüler Kulturen der Welt kennen.
Aber auch innerhalb der Schule war einiges los. Von Streitschlichtung über Kreatives Schreiben bis Verschwörungstheorien, von Schülerzeitung bis Theater spielen - der Vielfalt an Projekten waren kaum Grenzen gesetzt. In der Küche lernten die Schülerinnen und Schüler südafrikanisch kochen. Mit verschiedenen Gewürzen und nicht alltäglichen Gemüsesorten stellten sie Kokospudding, Bobotie (südafrikanischer Hackfleischauflauf) oder Bulgursalat her. Wer diesen Workshop verpasst hat, kann sich gerne zu Hause in der Küche ausprobieren. Ein Rezept finden Sie unten in der Bildergalerie.
Vor dem A-Gebäude prägen nun bunte Kreidegraffiti die zuvor grauen Wände. Aber auch das Wissen über die Person Esther Bejarano, die im Orchester des KZ Auschwitz Akkordeon spielte und bis ins hohe Alter an Schulen über den Nationalsozialismus und die Gräueltaten der Nazis aufklärte, wurde vertieft und weitergegeben. Neben meist kreativen Workshops kam auch der Sport nicht zu kurz, wo durch kooperative Spiele oder Tanzchoreografien der Teamgeist der Teilnehmenden weiter gestärkt wurde.
Auch eine Umfrage der Beteiligten des Projekts Nicht wegDREHEN innerhalb der Schulgemeinde zur Projektwoche fiel positiv aus. Vor allem das Gemeinschaftsgefühl und das Arbeiten in Projekten vom Fünftklässler bis zum Oberstufenschüler wurden als gewinnbringend hervorgehoben. Aber auch das Abweichen vom alltäglichen Unterricht und das Thema der Projektwoche wurden von den Schülerinnen und Schülern als wichtig empfunden, ebenso wie die Gespräche mit Lehrerinnen und Lehrern, die nicht im Leistungsmessungskontext standen und von mehr Zeit füreinander geprägt waren.
Wir bedanken uns bei allen Verantwortlichen der Projektwoche unter der Leitung von Frau Abjij-Souita für die Organisation, bei der fast 1000 Menschen berücksichtigt werden mussten.