Am vergangenen Freitag fanden die ersten Juniorwahlen an der Gesamtschule Freudenberg statt. Unter simulierten Wahlbedingungen konnten die Schüler*innen der Jahrgangsstufen 8 bis 13 ihre Erst- und Zweitstimmen verschiedenen Parteien geben und wie am kommenden Wahlsonntag wählen gehen. Das handlungsorientierte Konzept zur politischen Bildung ermöglichte den Schüler*innen einen realen Einblick in das Wahlprozedere und ließ sie Demokratie erfahren und erleben.
In zwei Wahllokalen mit Wahlhelfern und den originalen Freudenberger Wahlurnen konnten ca. 450 Schüler*innen ihre Stimmen abgeben. Besonders beeindruckend war die realistische Umsetzung der Wahl. Die Schüler*innen erhielten zunächst originalgetreue Wahlbenachrichtigungen und mussten sich vor dem Eintritt ins Wahllokal in der Aula durch Personalausweis, Schülerausweis oder Busfahrkarte identifizieren. Dort eingetreten konnten sie hinter Trennwänden auf authentischen Wahlzetteln ihre Erst- und Zweitstimmen ankreuzen und abgeben. Die Wahl wurde durch Wahlhelfer*innen aus der 13. Jahrgangsstufe durchgeführt, die im Anschluss auch die Stimmen zählten.
Einen großen Anteil an der erfolgreichen Umsetzung der Wahl hatten die Fachlehrer*innen der Fächer Politik und Sozialwissenschaften. Gemeinsam mit den Jugendlichen setzten sie sich mit dem Sinn von Wahlen und den Parteiprogrammen, der im Bundestag vertretenen Parteien, auseinander, sodass die Schüler*innen die Möglichkeit hatten, eine eigene Meinung und ein eigenes Urteilsvermögen zu entwickeln. Ebendiese Ziele sowie die langfristige Begeisterung für die politische Teilhabe und späteres demokratisches Engagement beschreibt das Konzept der Juniorwahlen und lässt Jugendliche schon früh Demokratie erleben.
Nachdem im Vormittagsbereich alle Klassen durch die Wahllokale geführt wurden, konnte ein Wahlergebnis festgestellt werden. Dieses fließt mit den Ergebnissen verschiedener Schulen zusammen und wird am Wahlsonntag um 18.00 Uhr auf www.juniorwahl.de bekanntgegeben.